MRG: Jablonski und Tarnacki segeln als Spitzenreiter ins Viertelfinale

Auch wenn die Sonne erst so langsam und nur ebenso zaghaft wie vorübergehend mitspielt beim 19. Match Race Germany in Langenargen am Bodensee, so können sich Segler und Wettfahrtleiter Rudi Magg diesmal über den Wind nicht beschweren. Mühelos wurden am Samstagvormittag die noch ausstehenden drei Flights der Vorrunde gesegelt – und damit stand folgendes Zwischenergebnis fest: Karol Jablonski gewann mit seiner Crew vom Bodensee mit acht Punkten die Round Robin vor seinem punktgleichen polnischen Landsmann Przemek Tarnacki. Ins Viertelfinale zogen weiterhin ein: Nelson Mettraux (SUI), Dejan Presen (SLO), Philip Bendon (IRL), Pierre Rhimbault (FRA), Maxime Mesnil (FRA) und Bojan Rajar (SLO). Nachdem diesmal genügend Zeit zur Verfügung steht, wird ein volles Viertelfinale mit acht Teams im Modus Best of Five gesegelt.

Nach einer Pause für eine Pressekonferenz im ungewohnten Sonnenschein und der Auslosung am Samstagmittag gingen die ersten beiden Viertelfinal-Paarungen auf den Parcour. Mit dem Sonnenschein kamen auch die Besucher ins bisher tagsüber verwaiste Regattadorf in den Uferpromenaden von Langenargen.
Erwartungsgemäß wählte Jablonski die Mannschaft mit den wenigsten Punkten aus: die Slowenen um Bojan Rajar. Das erste Match gewann Jablonski souverän. Dann zwang eine aus dem Westen anrückende Front mit neuerlichem Regen und Böen in Sturmstärke zu einer weiteren Pause im Hafen. Doch wenig später holte Jablonski auch den zweiten Punkt. Der 54-jährige Jablonski – America’s-Cup-Halbfinalist, zehnfacher Eissegel-Weltmeister und Senior im Teilnehmerfeld – sagte über seine Crew: „Ich starte hier mit einer neuen jungen regionalen Mannschaft und habe Spaß mit denen.“
In den weiteren Viertelfinal-Begegnungen trifft Tarnackis Team auf Maxime Mesnil. Nach einem ersten Sieg des Polen holte aber Mesnil zwei Punkte. Die Viertelfinal-Wettfahrten waren am Samstagabend bei wieder aufklarendem Himmel noch im Gange.
Der Ire Philipp Bendon muss sich mit Nelson Mettraux aus der Schweiz auseinander setzen. Und Dejan Presens slowenisches Team bekommt es mit Pierre Rhimbaults Franzosen zu tun.
Am Pfingstsonntag wird das Viertelfinale ab 9 Uhr fortgesetzt, anschließend wird das Halbfinale gesegelt und am Montag das Finale.
Glaubt man den Wetterprognose, so hat es weitgehend ausregnet. Allerdings gibt es eine weitere Gelegenheit, die Winterklamotten auszuführen ...


Endergebnis der Vorrunde:
8 Teams aus 5 Nationen ziehen ins Viertelfinale ein
 
1. Karol Jablonski (POL/GER-BYC, Jablonski Racing), 8 Punkte
2. Przemek Tarnacki (POL, Energa Yacht Racing Team), 8 Punkte
3. Nelson Mettraux (SUI, Geneva Match Race Team), 7 Punkte
4. Dejan Presen (SLO, Lumba Match Race Team), 7 Punkte
5. Philip Bendon (IRL, Bendon Race Team),  7 Punkte
6. Pierre Rhimbault (FRA, Matchtogether), 6.5 Punkte
7. Maxime Mesnil (FRA, Co Pilotes By Normandie Elite Team), 6 Punkte
8. Bojan Rajar (SLO, Eureka Sailing Team), 5 Punkte

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Ausgeschieden nach der Vorrunde

9. Lukasz Wosinski (POL, Delphia Sailing Team), 3.5 Punkte
10. Vladimir Lipavsky (RUS, Ost Legal Sailing), 3 Punkte
11. Adrian Maier-Ring (GER, Innotio Match Race Team), 2 Punkte
12. Kohei Ichikawa (JPN, Team Gekko), 1 Punkte

Sind als Sieger der Vorrunde ins Viertelfinale eingezogen: Karol Jablonski (von links), Yannick Hafner, Conrad Rebholz (beide WYC), Michi Seiffert und Adrian Bleninger (beide YCL).

14.05.2016 18:10 Alter: 8 yrs