Match Race Germany: : Segeln bis es dunkel wird

Monnin (SUI), Presen SLO), Lipavsky (RUS) und Jablonski (POL/GER-BYC) im Halbfinale...

Titelverteidiger Eric Monnin (Schweiz), Dejan Presen (Slowenien), Vladimir Lipavsky (Russland) und der Gewinner von 2016, der für den Bayerischen Yacht-Club startende Pole Karol Jablonski, stehen im Halbfinale beim Match Race Germany auf dem Bodensee vor Langenargen. Und dieses wurde bis zum Sonnenuntergang eine einer leichten (!) Abendbrise gesegelt.Ausgeschieden sind dagegen mit jeweils 2:1 Niederlagen im Viertelfinale Max Gurgel (Hamburg), der Weltranglisten-Vierte Maxime Mesnil (FRA) und Szymon Jablkowski (Polen).Nach drei Rennen, die bis 20.22 Uhr liefen (!!) stand es jeweils 2:1 für Monnin gegen Lipavsky und Jablonski gegen Presen. Es geht um drei Punkte.Es war eine zähe Geschichte am wenig sonnigen Pfingstsonntag auf dem Bodensee, bis Wettfahrtleiter Rudi Magg vom ausrichtenden YC Langenargen endlich genügend Wind für ein Viertelfinale hatte. Erst gegen 13 Uhr begann die Segelei, vorher schwurbelten dicke Wolken rund um den Bodensee, versetzten ihn in die Mitte eines regionalen Wolkenwirbels und sorgten für dunkle Flaute vor Langenargen. Den ersten Flight im Viertelfinale gewannen dann am Sonntagmittag Dejan Presen, Vladimir Lipavsky und Maxime Mesnil. Die Boote wurden gewechselt - und im zweiten Lauf waren die gleichen Yachten wieder zuerst im Ziel, aber diesmal mit den Teams von Szymon Jablkowski, Max Gurgel und Karol Jablonski. Es stand also in allen drei Paarungen 1:1. Nachdem es aufgrund des schwachen Windes nurmehr um zwei Siegpunkte ging, hatte jeweils das nächste Match zu entscheiden. Und da schickte Presen Jablkowski nach Hause, Gurgel unterlag Lipavsky und Jablonski setzte sich gegen Mesnil durch. Mit Jablonski und Monnin standen also die beiden Vorjahressieger (Monnin 2017, Jablonski 2016) im Halbfinale. Monnin durfte sich als Vorrundengewinner den Gegner aussuchen, er wählte mit Lipavsky den Neuling unter den übrigen Skippern.Physiker Gurgel, der sein Vmax-Team bei seiner Match-Race-Germany-Premiere im vergangenen Jahr auf Anhieb auf Platz 3 gesteuert hatte, war als Favorit in die Zwischenrunde gestartet und hatte nach starken Leistungen mindestens ein Auge auf das Halbfinale geworfen. Doch die Hamburger konnten das Blatt trotz mehrerer Führungswechsel im dritten und entscheidenden Schlagabtausch mit den Russen am Pfingstsonntag nicht mehr zu ihren Gunsten wenden. „Wir sind schon sehr enttäuscht“, sagte Gurgel, „die beiden verlorenen Rennen haben wir in den Starts liegen gelassen. Das zweite Rennen konnten wir nach gewonnenem Start dominieren. Im dritten Match waren wir leider etwas zu früh an der Linie.“Das Halbfinale wird am Pfingstmontag ab 9 Uhr fortgesetzt, danach geht es ins Finale. Der Wetterbericht: zunehmend sonnig bei von wenig auf nichts abnehmendem Wind. Das heißt für den Bodensee: Es wird anders. Vor allem aber spannend im Halbfinale, wer den dritten Punkt zuerst schafft.

vg

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Jablonski © Volker Goebner

Monnin © Volker Goebner

Gurgel © Volker Goebner

20.05.2018 22:12 Alter: 6 yrs