Segel-Bundesliga, Event #3 in Travemünde: NRV gewinnt vor WYC und CYC

 

Drei Flights standen beim dritten Event der Segel-Bundesliga 2018 vor Travemünde am Schlusstag noch aus. Die Ostsee zeigte sich wieder einmal als schwieriges Leichtwindrevier …

Dass der NRV (Steuermann Tobias Schadewaldt) sich mit rund 10 Punkten Vorsprung den Sieg in drei Rennen nicht mehr nehmen lassen würde, war eigentlich klar. Mit den Plätzen 3-4-1 segelten die Hamburger (sorry, mit Daniel Reichart ist ja ein Ex-BYCler dabei) sicher auf den ersten Platz, eroberten damit auch die Führung in der Gesamttabelle.

Spannend wurde es auf den folgenden Plätzen. Da schoben sich etwa der VSaW oder der CYC mit den Plätzen 2 und 1 ganz nah an die Spitze heran. Mit der allerletzten der 48 einzelnen  Wettfahrten war zwischen Platz 2 und 7 noch nichts, dahinter nur wenig entschieden.

Direkter Verfolger des NRV war der WYC aus Friedrichshafen (Dennis Mehlig, Marvin Frsich, Lukas Ammon, Yannick Hafner), mit nur wenigen Punkten auf die nächsten Plätze. Und prompt segelte der WYC nach einem mittelprächtigen Start am Schiff gleich nach rechts. „Wir haben schnell gemerkt, dass das die falsche Seite war“, so Steuermann Dennis Mehlig unmittelbar nach dem Rennen. Zwischenzeitlich war das Team letztes der sechs Boote auf der Bahn, was den Absturz auf Rang sieben in der Event-Wertung bedeutet hätte. Doch einen Gegner holte man kurz vor der Luvtonne ein. Auf der zweiten Kreuzstrecke segelte das WYC-Team mit kurzen Schlägen in der Mitte des Kurses, war tatsächlich drittes Boot bei der neuerlichen Rundung der Luvmarke – und gab diese Position auch bis zum Zieldurchgang nicht mehr auf, griff sogar die „Rupenhörner“ noch an. Der Jubel an Bord war groß, als „die Jungs“ erfahren hatten, dass es doch für den zweiten Rang insgesamt gereicht hatte. „Es ist schon sehr, sehr knapp“, kommentierte Mehlig. Fünf Laufsiege hatte das Team geholt, dazu einige zweite Plätze. „Wir haben da einen Windflüsterer, den Marvin. Der sieht Wind, wo ihn sonst keiner sieht“, lobte der Steuermann seinen Taktiker Marvin Frisch (zweimaliger deutscher Opti-Meister).

 

Einen Punkt hinter dem WYC landete der Chiemsee YC (Leopold FRICKE, Moritz FRICKE, Christoph Müller und Simon Tripp), der natürlich auf einen größeren Schnitzer des WYC gehofft hatte. Aber auch mit Platz drei klettern die Chiemseer in der Tabelle auf Rang zwei und sind nun der erste Verfolger des Titelverteidigers.

Auf den Plätzen vier bis sechs Punktegleichstand: VSaW auf vier vor SKW Bremen und dem Klub am Rupenhorn (Berlin).

Siebter der SMCÜ, der den WYC im letzten Rennen an der Tonne reinlassen musste (touch me if you can …!), der MYC auf 9, der BayYC auf 10 und der DTYC auf 11. Die Lindauer beißen sich auf dem Rang 18 fest - und werden wohl den Preis für das konstanteste Ergebnis erhalten.

 

In der zweiten Liga gab es einen Hamburger Doppelsieg: Klarer Vorsprung für den Mühlenberger SC mit 28 Punkten vor dem Hamburger SC (35) und dem Schweriner YC (38). Es folgen mit je 43 Punkten der BYC Überlingen vor dem Konstanzer YC. Die Aufsteiger vom Augsburger SC (Andi LACHENSCHMID, Johanna LEMBCKE, Michael POINTNER und Max TRIMOL) fingen erst wieder einmal einen Frühstart ein, ehe sie mit den Plätzen 2 und 3 zeigten, dass sie in der 2. Liga zurecht segeln.

In der Tabelle führt der Mühlenberger SC vor dem Schlei SC und der Berliner SV 03. Der ASC rangiert auf Platz 13. Der nächste Liga-Event findet vom 24. bis 26. August beim VSaW in Berlin auf dem Wannsee statt.

vg

 

 

 

 

 

Die Eventseite ist hier 

Die Ergebnisse/Rangliste (SAP) sind hier

 

Die DSBL wird durch MARINEPOOL unterstützt

© Screenshot

NRV © Screenshot

WYC © Screenshot

23.07.2018 22:18 Alter: 6 yrs