Üben, üben, üben - „four seasons“ in Melbourne

 

 

Gold Coast, Sydney und jetzt Melbourne. Simon Diesch und Philipp Autenrieth (WYC/BYC) sowie die Berlinerinnen Frederike Loewe und Anna Markfort sind seit Wochen in Australien und trainieren fleißig auf ihren 470ern. Nach der Sail Sydney läuft gerade die Sail Melbourne. Doch im 470er sind nur ein paar Einheimische am Start (bei insgesamt nur 12 Teams), dafür umso mehr internationale Spitzenteams.

In Melbourne könnte man fast meinen, den Aussies ist dort im Süden ihres Landes das Wetter zu schlecht. Denn zum Auftakt bescherte ein Zyklon Dauerregen. Nichts mit Sommer, Sonne, Känguruh. „Zombie Zyklon“ haben die Südaustralier das Wetterchen genannt - und in Melbourne standen wohl die Straßen unter Wasser.

Waschküche und eine mitunter zwei Meter hohe Welle sorgten auch auf dem Wasser am ersten Tag dafür, dass das Segeln eher wie Wildwasser-Rafting war. Auch am zweiten Tag, dem Freitag, hieß es „four seasons“, vier Jahreszeiten, an einem Tag! Heftige Regenschauer, dann wieder Sonne, zuerst zu wenig, dann zuviel Wind und eine erneute Regenfront.

 

Inzwischen sind die ersten vier Rennen bei den 470ern gesegelt. Die Damenwertung führen Loewe/Markfort klar an. Bei den Herren führen Belcher/Ryan AUS, Diesch/Autenrieth liegen auf Rang vier. Doch die Ergebnisse dort sind nebensächlich - der Fokus liegt auf dem Trainieren von Bewegungsabläufen, taktischen Experimenten und vielem mehr. „Es sind die Segelstunden, die zählen“, so Philipp Autenrieth.

In den anderen Klassen (neben den unterschiedlich stark besetzten olympischen Klassen sind vor allem im Optimist, 420er oder der Waszp viele Starter gelistet) haben wir keine deutschen Teilnehmern ausmachen können.

vg

Diesch/Autenrieth © Beau Outerridge-Sail Melbourne 2018

Loewe/Markfort © Beau Outerridge-Sail Melbourne 2018

© Beau Outerridge-Sail Melbourne 2018

15.12.2018 12:09 Alter: 5 yrs