Schluss mit Sommer - Sail Melbourne beendet, jetzt geht’s heimwärts

 

 

Die ungewöhnliche Wetterlage über der australischen Ostküste hat sich an den vergangenen beiden Tagen nur langsam beruhigt. Am Samstag waren dort nur die Klassen auf dem Wasser, die noch keine Wettfahrten hatten. Denn noch immer standen fette Regenschauer mit Starkwindwalzen über der Bucht von Melbourne. Die 470er blieben an Land. Erst am Sonntag wurde zum Abschluss in allen Klassen volles Programm gesegelt.

Simon Diesch und Philipp Autenrieth (WYC/BYC) starteten mit einem zweiten Platz in den Tag, nur Belcher/Ryan waren vor ihnen. Es folgten die Plätze 5 und 6, insgesamt landeten die beiden Süddeutschen auf Rang vier, punktgleich mit den Japanern auf Rang drei. Natürlich gewannen Belcher/Ryan, diesmal mit sechs ersten Plätzen in sieben Rennen. Zweite wurden Daichi Takayama/Kimihiko Imamura (so langsam schreiben sich die japanischen Namen, als hätte man nie was anderes gemacht …, Anm. d. Setzers). Die Spanier Jordi Xammar/Nicolas Rodriguez segelten auf Rang fünf, danach kamen die Schweizer. Australier waren bei den Herren nur mit zwei Booten vertreten, auf dem ersten und letzten Platz …

Die Konkurrenz der vier Damen-Teams beherrschten Frederike Loewe und Anna Markfort (VSaW Berlin) nach Belieben. Sie gewannen mit ebenfalls sechs ersten Plätzen in sieben Rennen.

 

Im Laser Radial nutzte die junge Schweizerin Maud Jayet die Gelegenheit, in der Wärme zu segeln. Sie kam auf Rang zwei bei 33 Teilnehmer(inne)n hinter Frazer Brew (AUS). Im Laser Standard (34 TN) siegte Matthew Wearn AUS vor Tom Saunders NZL, Sam Meech NZL und Lorenzo Chiavarini GBR. Im Finn gab es mit Nicholas Heiner NED einen europäischen Sieg.

 

Für die vier deutschen 470er-Segler neigt sich der mehrwöchige Australien-Ausflug dem Ende zu. Simon und Philipp bringen die von Belcher organisierten 470er und den Mietwagen nach Sydney, dann geht es nach Hause. Ruder und Schwerter hatten sie im Fluggepäck, Mast und Rigg waren ja schon in Japan beim World-Cup in Enoshima in den australischen Container gepackt worden. Nun kann sie Belcher mit nach Miami nehmen, wenn sein Container noch nicht weg ist. Sonst wird er die Stangerl bei Gelegenheit mal mit nach Europa nehmen – im Flieger sind die Masten ja doch etwas unhandlich …

 

Vom Sommer in den Winter

 

Während sich Australien auf den Höhepunkt des Sommers zu bewegt, werden die vier 470er-Segler gerade zur Wintersonnwende nach Deutschland zurückkommen, wo die Tage am kürzesten sind. Von weiß nach schwarz - oder umgekehrt, von schwarz nach weiß? Nun, weiße Weihnachten wird es hier ja diesmal nicht geben, angesichts des Klimawandels vielleicht nie mehr. Jedenfalls ist es wie im Digitalen, von 1 auf 0, ein abruptes Umschalten. Frohes Schlottern!

vg

Belcher/Ryan © Beau Outerridge-Sail Melbourne

© Beau Outerridge-Sail Melbourne

17.12.2018 11:59 Alter: 5 yrs