Der enthusiastische Segler JFK

Es gab einige höchste Staatsmänner in jüngster Zeit die segelten, z.B. Edward Heath (Prime-Minister (1979-1974, Admirals Cupper), König Juan Carlos von Spanien, König Konstantin von Griechenland (Gold in Rom 1960) oder auch Helmut Schmidt. Manche waren erfolgreich, manche eher nicht. Enthusiasten waren sie alle. Zu ihnen gehörte aber auch der charismatische Präsident der USA, John F. Kennedy, der der Welt so viel Hoffnung und Zuversicht gab, dass nicht nur jeder Amerikaner weiß, wo er gerade war, als er von dessen Ermordung in Dallas erfuhr. Als sein Hotelzimmer in Dallas untersucht wurde, fand man die Skizze eines Segelboots als letzte Eintragung in seinem Notizblock.

 

Die Bostoner Familie Kennedy verbrachte die Sommer am Wasser in Hyannis am Cape Cod in Massachusetts und segelte. Segeln war damit schon prägender Teil der Freizeitgestaltung der Kennedys. Aber JFK entwickelte es zur Leidenschaft.

 

Zu seinem 15. Geburtstag bekam JFK die Jolle "Victura" geschenkt, ein kleines, nicht mal acht Meter langes Boot mit Gaffelrigg. John und seine Brüder Edward und Robert segelten damit viele Regatten. Der chronisch an einer Rückenerkrankung bis zur Lähmung und an einer chronischen Blasenentzündung Leidende, dessen permanente Schmerzen nur mit einer mysteriösen Droge gelindert werden konnten, lernte zu kämpfen. Als Kapitän eines havarierten und von den Japanern beschossenen Minensuchbootes rettete er trotzdem unter größter körperlicher Leistung Matrosen das Leben. Er wurde zum Helden erklärt, Senator und schließlich Präsident.

 

Im Clubgebäude des NYYC in New York hielt er eine in Seglerkreisen aufsehenerregende Rede anlässlich eines Dinners zum America’s Cup ,in der er u.a. über die magische Anziehungskraft des Meeres auf den Menschen sagte: „Ich denke, es hat etwas damit zu tun, dass wir alle aus dem Meer kommen. Und es ist ein interessanter biologischer Fakt, dass wir alle exakt den gleichen Anteil Salz in unseren Venen haben wie das Wasser des Ozeans. Wir haben das Salz im Blut, in unserem Schweiß, in unseren Tränen. Wir sind an die See gefesselt. Und wenn wir zu ihr zurückkehren, ganz gleich ob unter Segeln oder als Betrachter am Ufer, dann fühlen wir, dass wir nach Hause kommen.".

Als Präsident regierte JFK, wenn irgend möglich, von seiner 62 ft-Yacht, der Yawl „Manitou“. Dazu ließ er es zum „schwimmenden Weißen Haus“ umbauen. Als Segel-Enthusiast beobachtete er vor Ort natürlich auch die Duelle um den „America’s Cup vor Newport (Das Video ist hier).

 

 

 

 

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JFK lässig vor Newport beim Americ's Cup © www.jfklibrary-facebook

18.01.2019 11:15 Alter: 5 yrs