ONEKiel gewinnt Ligaauftakt in Überlingen vor WYC, FSC und BYC

Wer hätte es anders erwartet: Große Hitze, wenig Wind und der erst richtig kurz vor dem Ende des Events in Überlingen. Am Ende waren es doch sieben Flights in der 1. Liga. Mit einem Punkt Vorsprung gewann ONEKiel vor dem Württembergischen YC sowie dem Flensburger YC. Der Bayerische YC kam auf Rang vier.

Geduld war gefragt beim Liga-Auftakt in Überlingen: Glühende Hitze, glatter See, nur Motorbootgewell. Doch die Wettfahrtleiter – Marc Morath für die 1. Liga und Alexander Ballweg für die 2. Liga – bewiesen Gefühl für die Wetterlage und holten auch dank der selbstfahrenden Roboter-Bojen, die eine rasche Anpassung der Bahnen trotz 150 Meter Wassertiefe ermöglichten, das Maximum aus dieser Wetterlage heraus. Erst am Sonntag - der Wind kam hier erst um 14 Uhr - gab es mal mehr als sechs Knoten Wind, in der Spitze sogar bis 12 Knoten.

ONEKiel überzeugte durch Speed. „Wir haben das erwartet“, sagte Steuermann Magnus Simon zu den Bedingungen auf dem Schwäbischen Meer. „Wir wollten es konservativ angehen und uns keine dicken Böcke erlauben“, schilderte er die Strategie des amtierenden Vizemeisters. „Uns war wichtig, in der Nachstartphase schnellstes Boot zu sein“, so Simon. Das gelang dann auch: Fünf Siege in sieben Rennen für Magnus Simon, Matti Cipra, Max Kleinsorg und Silas Oettinghaus.
Der Württembergische YC hatte es auf der Pfanne, die Führung der Kieler zu brechen. Doch die zogen in Lee dank des besseren Speeds raus, setzten sich vor den Bug des WYC und somit von Platz zwei auf eins. „Wir haben an mehreren Wochenenden hier in Überlingen trainiert. So waren es für uns gewohnte Bedingungen. Es war dann wie ein Heimspiel. Denn wir wollten sowohl gut auf dem eigenen See segeln wie auch gut in die Saison kommen“, kommentierte Dennis Mehlig.
Bereits 19 Punkte hatte der Flensburger SC auf Rang drei.
Hopp oder top hieß es beim Bayerischen YC. Vier Siege - Steuermann Veit Hemmeter kennt als Lindauer jede Ecke des Bodensees - und zwei letzte Plätze, dazu einmal Fünfter waren die Bilanz. Vor allem der letzte Platz im siebten Rennen bei wie immer stark drehenden Winden wurmte die Crew - kostete er doch den Podiusmrang.
Der NRV kam über Rang acht nicht hinaus. Der Meister hatte auf das Leichtwindrevier Johann Kohlhoff geschickt, der zum ersten Mal in der Liga steuerte. Der war mit den Vorbereitungen nicht so ganz zufrieden und kam bei nur sieben Läufen auch nicht so recht in Schwung. „Bei so wenigen Wettfahrten schlägt jeder Punkt zu Buche.“
Mit Rang 10 hat sich der Aufsteiger Konstanzer YC gut geschlagen. Ein Lied über die Punkte konnten dagegen einige süddeutsche Vereine singen, die eigentlich mit leichten Winden zurecht kommen sollten: Die Ränge 14 bis 18 belegten: Münchner YC, SMC Überlingen, BYC Überlingen, DTYC Tutzing und der Chiemsee YC.

In der 2. Liga überraschte der Neuling, die Regatta-Segler Neuruppin. Christoph Pawlowski-Hegermann, Tobias Klabunde, Felix Mosebach und Maik Seifert segelten vier erste und zwei zweite Plätze und holten dabei sieben Punkte Vorsprung vor dem Düsseldorfer YC heraus. Dritter wurde der ASV Warnemünde mit Steuerfrau Johann Meier.
vg

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BYC © V. Goebner

ONEKiel © V. Goebner

WYC © V. Goebner

WYC © V. Goebner

20.06.2021 22:46 Alter: 3 yrs